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Jost aus Soest schreibt über Geschichte, Mittelalter, Soest:

Wallgeschichten im Frühling

Der Soester Wall lebt!

Freitag, 10. April 2015, um 09:45

Ein neugieriger Stein?Seit weit über 800 Jahren gibt es die Soester Stadtmauer schon. Damals die Trutzburg und das Wahrzeichen der (nach Köln) größten deutschen Metropole - immerhin umfasst die Mauer eine Fläche von weit über 1 Million . Durch Aufschüttung des dahinterliegenden Walls wurde die Stadtmauer später verstärkt, um sich den neuen Begebenheiten anzupassen; die neuartigen Kanonen hätten sonst die Mauer schnell "mürbe" machen können.

Doch auch heute "lebt" die Mauer noch! Es gibt Veränderungen, die nicht nur dem Alter geschuldet sind (Stichwort: Erosion). Leider sind es heutzutage oft nur negative Aspekte...

So berichtete der Soester Anzeiger kürzlich über gleich zwei Wall-Ereignisse:

Der Soester Wall ist in Bewegung

Nicht nur die Wüste lebt, der Soester Wall lebt auch – und ist deshalb kein starres Mauerwerk, sondern, wenn auch in Maßen, immer in Bewegung. Auch jetzt kann man einige Steine sehen, die deutlich hervorstehen.

Quelle: www.soester-anzeiger.de/lokales/soest/soester-wall-bewegung-4893437.html

Im Rathaus ist man übrigens dankbar für jeden Hinweis über solche Schäden am Wall!
Meldungen sind u. a. bei der Aktiven Bürgerbeteiligung der Stadt Soest möglich.

Schmierereien am Stadtwall

Sprayer machen auch vor dem Soester Wall keinen Halt

Bei der Wahl ihrer „Unterlagen“ sind viele Sprayer offensichtlich nicht zimperlich: Fast jede mehr oder weniger große freie Fläche hat das Potenzial, mit Schmierereien „verziert“ zu werden. Auch vor einem durchaus empfindlichen historischen Bauwerk wie dem Wall machen die allenfalls in der Szene bekannten „Künstler“ keinen Halt.

Quelle: www.soester-anzeiger.de/lokales/soest/sprayer-machen-auch-soester-wall-keinen-halt-4892566.html

Selbst wenn man die Grafitti-Kunst wohlwollend betrachtet: Die unerlaubte Zerstörung fremden Eigentums ist und bleibt Sachbeschädigung! Und wenn dann noch so wie hier mutwillig Geschichte vernichtet wird, sollten Richter und Presse m. E. keine Rücksicht nehmen. Leider definiert sich die "Sprayerszene" zu über 90% über "illegale Aktionen, die es erst bringen" (Originalzitat).